1.Johannes 5,4c

Sie kennen bestimmt den Spruch „Glauben heißt nicht Wissen“ er ist also nicht beweisbar, aber spürbar. Davon berichten Menschen in der Bibel, manche haben durch ihre Eltern oder Großeltern davon erfahren oder im Konfirmandenunterricht und manchmal weiß man gar nicht genau, seit wann Glauben bei einem im Leben eine Rolle spielt.
Glaube ist für mich eine innere Überzeugung, er gibt mir Trost, Kraft, Mut und Selbstvertrauen. Ich kann darauf vertrauen, dass Gott mich beschützt und behütet, auch wenn ich das nicht immer gleich wahrnehme, meistens nur im Nachhinein. Er hilft mir in schwierigen Situationen nicht zu verzagen und in der Gewissheit ich bin getragen und nicht allein gelassen, gibt er mir immer wieder Hoffnung auch neu anzufangen.
Ein anderer Aspekt ist, wenn ich den Glauben ernst nehmen will, muss ich auch handeln. Er braucht, um sichtbar zu sein, Hände, die zupacken, wo Hilfe gebraucht wird; wir dürfen nicht zuschauen wo Ungerechtigkeit herrscht oder wo Menschen unsere Zuwendung brauchen. Es heißt an andere Stelle in der Bibel: <an Ihren Werken werdet ihr sie erkennen>
Johann Sebastian Bach hat das in einer Kantate aufgenommen „Herz und Mund und Tat und Leben muss von Christo Zeugnis geben ohne Furcht und Heuchelei das er Gott und Heiland sei“.
Glauben kann unser Leben reicher machen, wir brauchen uns nicht vor der Zukunft zu fürchten. Und das erste Wort im Text lautet Unser Glaube, das bedeutet, wir sind nicht allein, wir sind eine Gemeinschaft, eine Gemeinde – so hat es vielleicht auch der Schreiber des Johannesbriefes gemeint. Er wollte die Christinnen und Christen ermutigen, bleibt im Gespräch, erzählt von den großen Taten Gottes, von eurem Glauben und beteiligt euch dort, wo ihr lebt. So können wir die Welt bewahren und gerechter machen – überwinden.

Stimmen Sie mit ein in das Lied
Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unserer Zeit;
brich in deiner Kirche an, daß die Welt es sehen kann.
Erbarm dich Herr.

 

Wochenspruch:     Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.     1.Joh. 5,4c

Wochenpsalm:       Psalm 138

Wochenlied:            EG 346 – Such, wer da will, ein ander Ziel

Download:               ANgeDACHT 2021-39

 

Zu Beginn dieser Woche grüße ich Sie herzlich

Christiane Soyeaux
Christliches Leben und Diakonie